AMD-Aktie unter Druck: Goldman Sachs stuft herab und nennt überraschende KI-Chip-Favoriten für 2025

Die Aktie von Advanced Micro Devices Inc. (AMD) verzeichnete am 10. Januar 2025 einen deutlichen Kursrückgang, nachdem Goldman Sachs die Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft und das Kursziel von 175 auf 129 US-Dollar gesenkt hatte.

Goldman Sachs begründete die Herabstufung mit einer konservativeren Einschätzung des PC- und traditionellen Servermarktes sowie mit erwartetem moderatem Wachstum im Bereich der Data-Center-Grafikprozessoren (GPUs) aufgrund intensiver Konkurrenz. Infolgedessen wurden die Umsatzprognosen für AMD für die Jahre 2025 und 2026 deutlich reduziert.

Im vorbörslichen Handel fiel der AMD-Aktienkurs um 5,6 % auf 115,19 US-Dollar.

Trotz der Herabstufung von AMD bleibt Goldman Sachs optimistisch gegenüber NVIDIA und stuft dessen Aktie weiterhin mit „Kaufen“ und einem Kursziel von 165 US-Dollar ein. Zudem wurde der weniger bekannte Chiphersteller Teradyne in die „Conviction List“ von Goldman Sachs aufgenommen, mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 151 US-Dollar.

Im Jahr 2024 entwickelte sich der Halbleitersektor insgesamt schwächer als der breite Markt. Der iShares Semiconductor ETF legte um 19 % zu, während der S&P 500 einen Anstieg von 23 % verzeichnete. Innerhalb des Sektors gab es jedoch deutliche Unterschiede: Unternehmen mit Fokus auf KI-Infrastruktur wie NVIDIA und Broadcom konnten ihren Wert mehr als verdoppeln, während AMD und Intel Verluste von 18 % bzw. 59 % hinnehmen mussten.

Goldman Sachs weist darauf hin, dass die Erwartungen an KI-Unternehmen für 2025 hoch sind, insbesondere angesichts steigender Bewertungen und erheblicher Investitionen großer Cloud-Service-Provider. Anleger könnten zunehmend besorgt sein, ob diese Investitionen die erwarteten Renditen erzielen werden.

Die Aktie von Advanced Micro Devices (AMD) geriet jüngst erheblich unter Druck, nachdem Goldman Sachs das Unternehmen herabgestuft und konkurrierende Chip-Hersteller als bevorzugte Investitionen für 2025 benannt hatte.

Die Halbleiterindustrie steht vor einem dynamischen Jahr 2025, geprägt von rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und einem intensiven Wettbewerb unter den Marktführern. In diesem Kontext hat Goldman Sachs eine Neubewertung der Branche vorgenommen und dabei AMD herabgestuft, während andere Unternehmen in den Fokus gerückt wurden. Diese Entscheidung hat unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienkurs von AMD und wirft Fragen zur zukünftigen Positionierung des Unternehmens auf.

Analyse der aktuellen Lage

Goldman Sachs hat die AMD-Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft und das Kursziel von 175 auf 129 US-Dollar gesenkt. Als Begründung nannten die Analysten eine konservativere Einschätzung der Nachfrage nach PC- und traditionellen Server-Prozessoren sowie ein moderates Wachstum im Bereich der Datenzenter-GPUs, bedingt durch den intensiven Wettbewerb. Diese Einschätzung führte zu einem Rückgang des AMD-Aktienkurses um 5,6 % auf 115,19 US-Dollar im vorbörslichen Handel.

Faktoren für die Kursschwankungen

Mehrere Faktoren beeinflussen die aktuelle Volatilität der AMD-Aktie:

  1. Wettbewerbsdruck im KI-Segment: Nvidia dominiert weiterhin den Markt für KI-GPUs, was AMDs Wachstumspotenzial in diesem lukrativen Segment begrenzt.
  2. Präferenz für maßgeschneiderte Chips: Cloud-Service-Provider zeigen eine zunehmende Vorliebe für spezialisierte Chips von Unternehmen wie Marvell und Broadcom, was AMDs Marktanteilsgewinne erschwert.
  3. Marktkorrektur bei PC-Prozessoren: Es wird eine Abschwächung der Nachfrage im PC-Sektor erwartet, die zusätzlichen Druck auf AMDs Umsatz und Gewinnmargen ausüben könnte.

Prognose und Ausblick

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt AMD ein bedeutender Akteur in der Halbleiterindustrie. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um innovative Produkte auf den Markt zu bringen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Diversifizierung in Bereiche wie Datenzentren und Gaming könnte langfristig positive Impulse liefern. Allerdings ist kurzfristig mit weiteren Schwankungen zu rechnen, insbesondere angesichts des intensiven Wettbewerbs und der sich verändernden Marktnachfrage.

Handelsempfehlung

Angesichts der aktuellen Herabstufung und der damit verbundenen Unsicherheiten empfiehlt es sich für Anleger, eine abwartende Haltung einzunehmen. Es ist ratsam, die weitere Entwicklung des Unternehmens und der Branche genau zu beobachten und auf stabilere Signale zu warten, bevor neue Investitionsentscheidungen getroffen werden.

Fazit

Die Herabstufung von AMD durch Goldman Sachs reflektiert die aktuellen Herausforderungen und den intensiven Wettbewerb in der Halbleiterindustrie. Während das Unternehmen über Potenzial und Ressourcen verfügt, um sich langfristig zu behaupten, sollten Anleger die kurzfristigen Risiken nicht unterschätzen und ihre Investitionsstrategien entsprechend anpassen.

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