BASF-Aktie unter Druck: Schwache Umsatzentwicklung und vorsichtige Prognose für 2024

Die Aktie des weltgrößten Chemiekonzerns BASF geriet nach Veröffentlichung der Quartalszahlen am 30. Oktober 2024 unter Druck. Trotz eines leichten Anstiegs im bereinigten operativen Gewinn blieb der Umsatz im dritten Quartal auf dem Niveau des Vorjahres und enttäuschte die Erwartungen vieler Analysten. Die vorsichtige Einschätzung für das vierte Quartal und eine zurückhaltende Prognose für das Geschäftsjahr 2024 lassen auf eine mögliche Unsicherheit am Markt schließen.

Analyse der Quartalszahlen

BASF konnte im dritten Quartal 2024 den Umsatz von 15,7 Milliarden Euro zwar stabil halten, was aber niedriger ausfiel als erwartet. Der bereinigte EBITDA stieg um 5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, was Analysten ebenfalls als verhaltene Leistung werteten. Besonders belastend wirkte der Umsatzrückgang in den Geschäftsbereichen Chemicals und Agrarchemie, die unter Produktionsausfällen in China und einem schwachen Marktumfeld litten. Allerdings gab es im Bereich Nutrition & Care eine Verbesserung, angetrieben durch höhere Margen und Mengen.

BASF verzeichnete einen Gewinnanstieg von 287 Millionen Euro gegenüber einem Verlust von 249 Millionen Euro im Vorjahr, maßgeblich begünstigt durch einen Sonderertrag aus dem Verkauf der Ölsparte Wintershall Dea. Die Kosteneinsparungsmaßnahmen sollen mittelfristig weitere Verbesserungen bringen, wobei bereits 800 Millionen Euro eingespart wurden.

Prognose und Ausblick für 2024

Die Unternehmensführung bleibt für das letzte Quartal 2024 vorsichtig und erwartet potenzielle Risiken durch sinkende Preise und geringes Mengenwachstum. Eine vollständige Erholung für das kommende Jahr ist noch ungewiss, da BASF das untere Ende der prognostizierten Gewinnspanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro anpeilt. BASF steht im Jahr 2024 insgesamt vor der Herausforderung, hohe Energiekosten und eine weltweit gedämpfte Nachfrage zu bewältigen.

Langfristig setzt BASF auf eine Fokussierung auf das Kerngeschäft und die Einsparung von jährlich 2,1 Milliarden Euro bis Ende 2026. Für Anleger bleibt jedoch die Unsicherheit bestehen, ob die angestrebten Effizienzgewinne und der Fokus auf das Kerngeschäft kurzfristig den Aktienkurs stabilisieren können.

Handelsempfehlung

Aktuell bleibt BASF für konservative Investoren eine vorsichtige Wahl. Die Aktien sind zwar attraktiv bewertet, jedoch wird empfohlen, einen Einstieg erst in Erwägung zu ziehen, wenn eine deutliche Marktreaktion auf die Quartalszahlen erfolgt und sich eine stabile Basis für den Kurs abzeichnet. Anleger, die auf langfristige Erträge setzen und von einer möglichen wirtschaftlichen Erholung profitieren möchten, könnten die Aktie im Auge behalten, insbesondere, wenn das Kostensenkungsprogramm Erfolge zeigt und sich die Nachfrage in den Hauptmärkten erholt.

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