Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit, unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine Durchführungsverordnung, die Kryptowährungen zur nationalen Priorität erklärt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die USA als führendes Zentrum für digitale Vermögenswerte zu etablieren und die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Krypto-Branche zu stärken.
Kernpunkte des Krypto-Dekrets
- Einrichtung eines Krypto-Beratergremiums: Es wurde ein Beratungsgremium ins Leben gerufen, das die Regierung in Fragen digitaler Vermögenswerte unterstützt und gemeinsam mit dem Kongress an entsprechenden Gesetzgebungen arbeitet.
- Überprüfung regulatorischer Maßnahmen: Die Verordnung fordert die zuständigen Behörden auf, bestehende Krypto-Regulierungen zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig den Verbraucherschutz sicherzustellen.
- Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve: Es wird die Möglichkeit geprüft, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, um die finanzielle Stabilität zu stärken und von potenziellen Wertsteigerungen zu profitieren.
Reaktionen aus der Krypto-Branche
Die Krypto-Community reagierte überwiegend positiv auf das Dekret. Branchenexperten sehen darin einen bedeutenden Schritt zur Anerkennung und Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem. Die Aussicht auf klarere regulatorische Rahmenbedingungen und staatliche Unterstützung könnte das Vertrauen von Investoren stärken und die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte erhöhen.
Kritische Stimmen und Herausforderungen
Trotz der positiven Resonanz gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung. Einige Analysten warnen vor möglichen Interessenkonflikten und der Gefahr einer übermäßigen staatlichen Kontrolle, die den dezentralen Charakter von Kryptowährungen beeinträchtigen könnte. Zudem bleibt abzuwarten, wie internationale Partner und Regulierungsbehörden auf die US-Initiative reagieren werden.
Ausblick
Mit diesem Dekret signalisiert die US-Regierung unter Präsident Trump ihre Absicht, eine führende Rolle im Bereich der digitalen Vermögenswerte einzunehmen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden und welchen Einfluss sie auf die globale Krypto-Landschaft haben werden.
Kein digitaler US-Dollar
Am 23. Januar 2025 unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine Durchführungsverordnung, die die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) in den USA untersagt. Gleichzeitig kündigte er die Bildung einer internen Arbeitsgruppe an, die die Vereinigten Staaten zum globalen Zentrum für Kryptowährungen machen soll.
Kernpunkte der Durchführungsverordnung:
- Verbot einer digitalen US-Zentralbankwährung (CBDC): Die Anordnung untersagt die Entwicklung, Ausgabe und Nutzung einer digitalen Form des US-Dollars durch die Zentralbank.
- Einrichtung einer Krypto-Arbeitsgruppe: Unter der Leitung von David Sacks, Trumps Berater für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen, wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die Strategien entwickeln soll, um die USA als führendes Land im Bereich der Kryptowährungen zu positionieren.
- Prüfung einer nationalen Krypto-Reserve: Die Arbeitsgruppe wurde beauftragt, die Möglichkeit der Einrichtung und Verwaltung einer nationalen Kryptowährungsreserve zu untersuchen.
- Regulierung von Stablecoins: Es soll ein Regulierungsrahmen für Stablecoins erarbeitet werden, um deren Nutzung und Integration in das Finanzsystem zu erleichtern.
Mit dieser Verordnung widerruft Trump zudem eine frühere Anordnung seines Vorgängers Joe Biden aus dem März 2022, die US-Behörden angewiesen hatte, einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen.
Die Entscheidung, keine CBDC einzuführen, entspricht Trumps Wahlkampfversprechen an die Krypto-Industrie. Zudem hat er Ross Ulbricht, den Gründer des Online-Marktplatzes Silk Road, begnadigt. Allerdings steht eine Stellungnahme zu seinem Versprechen, dass alle Bitcoin (BTC) „in den USA produziert“ werden sollen, noch aus.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Maßnahmen die Position der USA im globalen Kryptowährungsmarkt beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die Finanzmärkte haben werden.